Über die Deals

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Über die Deals

Der Begriff „Deal“ hat im diplomatischen und politischen Jargon eine bedeutende Wandlung durchlaufen. Ursprünglich stand er für klassische Verhandlungen und Abkommen zwischen Staaten, oft mit einer ausgewogenen Interessenabwägung. Heute wird er jedoch oft inflationär verwendet – häufig als Marketingbegriff für politische Vereinbarungen, die eher kurzfristige strategische Vorteile als langfristige Diplomatie betonen.

Die Bedeutung von „Deal“ im diplomatischen Kontext

  1. Traditionelle Bedeutung:
    – Früher verstand man unter einem diplomatischen „Deal“ eine formal ausgehandelte Vereinbarung, die durch Verträge oder Memoranden schriftlich fixiert wurde.
    – Beispiele: Der Camp-David-Friedensvertrag (1978) zwischen Israel und Ägypten oder das Nuklearabkommen mit Iran (2015).
  2. Moderne, inflationäre Nutzung:
    – Der Begriff „Deal“ hat sich in den letzten Jahren zu einem populistischen Schlagwort gewandelt, das oft vage Vereinbarungen oder medienwirksame Ankündigungen beschreibt.
    – Beispiele: „The Art of the Deal“ von Donald Trump oder das Brexit-Abkommen, das oft als „Great Deal for Britain“ propagiert wurde, obwohl es kontrovers diskutiert wurde.

Wer hat die inflationäre Nutzung geprägt?

Donald Trump (seit 2016 besonders dominant):
– Trump brachte den Begriff „Deal“ verstärkt in die politische Sprache ein, oft als rhetorisches Mittel, um Stärke und Verhandlungsgeschick zu betonen.
– Beispiele: „The Deal of the Century“ (Nahost-Plan 2020) oder „We’ll make a great deal!“ in Handelsgesprächen mit China.

  • US-Präsident Donald Trump zeigt sich nach der Verkündung seines gewaltigen Zollpakets offen für einen Deal und signalisiert damit Verhandlungsbereitschaft. Kann man ihm überhaupt Glauben schenken?

Brexit-Befürworter (seit 2016):
– Der Slogan „Get Brexit Done – We have a deal!“ wurde von Boris Johnson genutzt, um ein komplexes geopolitisches Problem auf eine einfache Formel zu reduzieren.

US-Medien & Wirtschaft (seit den 1980er Jahren):
– Bereits in den 1980ern begannen Wirtschaftsführer wie Jack Welch (General Electric) oder Investmentbanken den Begriff „Deal“ für große Fusionen zu nutzen.
– Durch Trump und die Verknüpfung mit dem Bestseller „The Art of the Deal“ (1987) wurde der Begriff populär.

Vom Diplomatiebegriff zum PR-Tool

Während „Deal“ früher für komplexe, langfristige Verhandlungen stand, wurde der Begriff durch Politiker wie Trump zu einem inflationären Schlagwort. Heute wird er oft benutzt, um politische Maßnahmen als schnellen Erfolg zu verkaufen – selbst wenn die langfristigen Konsequenzen unklar bleiben.

Sogenannte „Deals“, bei denen es nur einen Gewinner gibt und keine Win-Win-Situation entsteht, widersprechen der Grundidee von Sampradāya 2.0, weil sie zentrale Prinzipien des Modells untergraben.

Sampradāya 2.0 basiert auf 30 Kernprinzipien ganzheitlicher Wertschöpfung, Bewusstseinsentwicklung und nachhaltiger Synergie, während Einweg-Gewinnstrategien auf kurzfristigen Vorteilen und oft auf Ausbeutung oder Manipulation beruhen.

Warum widersprechen einseitige Deals den 30 Kernprinzipien?

  1. Legacy-Driven Knowledge Management (Prinzip 1)

– Wissenstransfer und Mentoring basieren auf gegenseitiger Förderung. Ein rein eigennütziger Deal zerstört diese Kontinuität.

  1. Authenticity Assurance (Prinzip 2)

– Eine verifizierte und ethische Linie erfordert Transparenz und Fairness. Ein „Gewinner-verliert“-Deal setzt stattdessen auf Intransparenz.

  1. Anti-Fragile Organizations (Prinzip 5)

– Einseitige Deals führen oft zu instabilen, kurzlebigen Vorteilen, die nicht mit langfristiger Widerstandsfähigkeit vereinbar sind.

  1. Ökonomie & Ethik verbinden (Prinzip 9)

– Nachhaltiger Erfolg erfordert ethisches Handeln. Ein unfairer Deal widerspricht dem Prinzip des „Purpose-Driven Business“.

  1. Unity-in-Diversity Dynamics (Prinzip 20)

– Kollaborative Autonomie ist essenziell für evolutionäre Entwicklung. Gewinner-Verlierer-Deals zerstören Synergien und fördern Spaltung.

  1. Karmic ROI (Prinzip 26)

– Ein auf Impact und langfristige Verantwortung ausgerichtetes Modell kann nicht mit kurzfristigen, eigennützigen Gewinnstrategien funktionieren.

  1. Enlightened Leadership (Prinzip 30)

– Transpersonale Führung bedeutet, das Wohl des Ganzen zu berücksichtigen. Ein Deal, der nur einem Akteur nutzt, ist das Gegenteil davon.

Ein dringender Aufruf an die „Dealmaker: Die Notwendigkeit von Win-Win-Szenarien

Sampradāya 2.0 ist ein Paradigma für nachhaltige, holistische Entwicklung. Deals ohne gegenseitigen Nutzen sind dagegen ein Überbleibsel linearer, ausbeuterischer Wirtschaftsmodelle. In einer Welt, die zunehmend auf systemische Intelligenz, Bewusstsein und Synergie setzt, sind solche einseitigen Strategien nicht nur ethisch fragwürdig, sondern langfristig auch nicht überlebensfähig. Hier ist ein Umdenken erforderlich, sowohl bei Trump als auch bei Von der Leyen, Habeck, Merz und anderen. Dies ist eine Frage der Verantwortung gegenüber zukünftiger Generationen.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100665016/eric-trump-warnt-wer-zuletzt-mit-vater-donald-verhandelt-geht-leer-aus.html
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