Frohe Ostern – das Ei der Fruchtbarkeit

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Frohe Ostern – das Ei der Fruchtbarkeit

Das Ei ist nicht nur in der christlichen Welt ein Symbol der Fruchtbarkeit, des Reichtums und Glücks.

Als ein Symbol der Zuversicht ließ der Papst nun 500 Ostereier in das italienische Erdbebengebiet verschicken.
Die Leidenden sollten auch in schweren Zeiten die Hoffnung nicht verlieren, sagte Benedikt wenige Stunden nach der Beisetzung vieler Erdbebenopfer.

Vatikanische Feuerwehrleute übergaben die Eier am Samstag, teilte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi in Rom mit.

In vielen religiösen und mystischen Kosmologien sieht man im Ei den Ursprung des Universums oder von Hauptgottheiten.

Das goldene Ei der Hindus, aus dem nach dem Brüten Brahma, die Verkörperung der Sonne, schlüpfte, heißt Hiranyagarbha.
Der Überlieferung nach geht der Ursprung dieser Geschichte auf die Zeit ca 6000 Jahre vor unserer Zeitrechnung zurück.

Auch der ägyptische Sonnengott Ra, der mythologisch eine Verbindung zu Rama in der vedischen Tradition aufzeigt, entsprang einem Ei, ebenso die Zwillinge Kastor und Pollux der griechischen Mythologie.
Nach den Lehren des Orphismus erschuf Gott, der Ungeschaffene, alle Dinge. So wurde die ungeformte Masse zu einem Ei geformt, aus dem alle Dinge hervorgingen.

In der Bilderwelt der Alchemie bezeichnet das »philosophische Ei« die Materia prima, aus der in der Hitze des vitalen Feuers der Stein der Weisen »ausgebrütet wird«, wobei der Dotter als Symbol des Goldes gilt.

Schale, Haut, Eiweiß und Dotter als Vierheit wird als Hinweis auf die Elemente, Feuer, Erde, Luft, Wasser, gedeutet, worin alle künftige Entwicklung keimhaft vorhanden ist.

In Russland wird heute noch das Ei als eines der wertvollsten Kunstsammlungsobjekte geschätzt. Es steht für Schönheit und unendlichen Reichtum.
Mit normalen Hühnereiern fing alles an. Dann kamen aus Holz gedrechselte hinzu, hübsch bemalt, häufig lackiert. Bald folgten welche aus Porzellan, Glas oder Metall. Denn zu Ostern, dem wichtigsten Fest der orthodoxen Kirche Russlands, ist es seit dem 17. Jahrhundert Brauch, sich am Tage der Auferstehung Jesu Christi geschmückte Eier und drei Küsse zu schenken.
Während sich die einfachen Leute zu diesem Anlass häufig mit zwei Eiern als Gabe begnügen mussten, durfte es am Zarenhof schon etwas besonderes sein. Mit dem Ei, welches der Zar 1885 beim Hofjuwelier Fabergé (Фаберже) in Auftrag gab, erhielt dieser Brauch eine neue Dimension.

Zar Alexander III. schenkte in diesem Jahr seiner Gattin Maria Fjodorowna mit dem Hennen-Ei ein Kleinod der Goldschmiedekunst. Die Begeisterung für das Werk war in der Folgezeit so groß, dass Alexander fortan jedes Jahr seiner Gattin ein Ei aus der Manufaktur Fabergés zu Ostern überreichte; insgesamt zehn bis zu seinem Tode (1895).
Sein Sohn und Nachfolger Zar Nikolaus II. führte bis zu seinem Sturz (1917) die Tradition seines Vaters fort und ließ weitere 40 Eier herstellen, die er dann jeweils zu Ostern an seine Mutter und Gemahlin überreichte.

Im Sinne der mit dem Ei verbundenen Qualitäten und Werte wünsche ich ein glückliches, fröhliches Osterfest der Fülle und des zunehmenden Wohlstands in allen Ebenen des Lebens

Joachim F. Nusch

Ganusch
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