Neujahrsfest – spiritueller Neumond
„Die weibliche Natur ist wie das Meer.
Es gibt dem leisesten, schwächsten Drucke nach
und trägt doch die schwersten Lasten.“
Bedburg, den 26. März 2009, Neumond
Neujahrsfest – spiritueller Neumond
Der Fischeneumond, der in diesem Jahr auf den 26. März fällt, steht in Indien für das Hindu-Neujahrsfest. Mit den Fischen, dem letzten Zeichen im Tierkreis, beenden wir unsere Reise an der Stelle, wo die Reise des Lebens ihren Ausgangspunkt hat: dem Meer, dem Wasser, aus dem alles entsteht.
Dieser Tag bedeutet nach der indischen Mondkalenderauffassung einen neuen Jahresanfang und wird als als hinduistisches Neujahrsfest gefeiert. Mit diesem Neumond in den Fischen, beginnt das Frühlings-Navararti Fest, an dem man in Indien den weiblichen Kräften gedenkt: Durga , Lasksmi und Saraswati.
Dieser Neumond im Fischezeichen am 26. März wird sich aus mehreren Gründen recht günstig auswirken. Zunächst ist fest zu stellen, dass sich der Neumond in Konjunktion mit der exaltierten und rückläufigen Venus befindet. Wenn Venus und Merkur exaltiert oder rückläufig sind, werden beide besonders mächtig, weil sie zu diesem Zeitpunkt der Erde näher stehen als zu einer anderen Zeit.
Wir erleben im Moment, wie dieser rückläufige Venuseinfluss ein bisschen mehr Vertrauen in unsere Wirtschaft bringt, die Wall Street, Dax und Dow Jones Indexe befügelt und ein kurzfristiges, neues Vertrauen in die Märkte Investitionen aufflackern lässt. Nur wird die neu aufgestockte Abwrackprämie nicht ausreichen, um Autohändler über den Berg zu retten, da es im Spätsommer wieder zu Absatzeinbrüchen kommen wird. Immer noch ist Vorsicht geboten. Die Verschnaufpause sollten weitsichtige Unternehmer und Entscheider nutzen und nicht verpuffen lassen.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich laut Analysten im März noch weiter eingetrübt, was sich aber auf die Information und Statistiken der voran gegangen Monate bezieht. Die Ergebnisse der uns in den Medien geschilderten Fakten und oft falschen Prognosen der Ökonomen, sind immer Vergangenheitsbezogen und gaukeln uns eine Realität vor, die nicht dem Augenblick entspricht.
Die Reflexe und das Reaktionsvermögen unserer politischen und wirtschaftlichen Systeme auf Einflüsse, Veränderungen von gesellschaftlichen Vorkommnissen, sind langsam und träge. Das wiederum ist aber nur ein Hinweis auf die mangelnde geistige Geordnetheit und fehlende Kohärenz der Menschen.
Wir kennen alle den Begriff Reflex und verstehen darunter die neuronal vermittelten, unwillkürlichen, raschen und gleichartigen Reaktionen eines Organismus auf einen bestimmten Reiz.
Funktioniert ein geordneter Organismus gesund, geordnet und kohärent, erhöht sich die Geschwindigkeit der Erholung von Nervenzellen nach einem Reiz. Genau diese Funktion ist im heutigen gesellschaftlichen Organismus kollektiv enorm reduziert.
Der immer noch mächtige Einfluss von Saturn trägt dazu bei, dass wir uns mit einer neuen Qualität des globalen Zusammenlebens beschäftigen müssen, neue Ordnungsstrukturen schaffen und wieder zu mehr Substanz finden müssen.
Wir alle haben in unserem Leben im Umgang mit Reflexen eigene Erfahrung machen können. Wer kennt ihn nicht, den kritischen Punkt unseres Ellenbogens? Diese Stelle wird in vielen Sprachen extra bezeichnet: In England spricht man vom »funny bone«, in Süddeutschland spricht man vom »Mäuserl« oder »Mäuschen« oder dem »Musikantenknochen«.
Es handelt sich in Wirklichkeit nicht um einen Knochenteil, sondern um den außen am Gelenk entlang laufenden Ellenbogennerv (Nervus ulnaris).
Schlägt man sich an dieser Stelle an, passiert folgendes:
* Momentan starker Schmerz, bei dem man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll
* Schmerz und Kribbeln wechseln sich ab und können bis in die Fingerspitzen absteigen.
Manchmal kann die unangenehme Wirkung noch Minutenlang andauern. Bei dem einen geht es schneller vorbei, bei dem anderen dauert es etwas länger.
Des weiteren kennen wir von Arztbesuchen oder medizinischen Untersuchungen den Hoffmann-Reflex (oder Patellarsehnen-Reflex (Patella = Kniescheibe).
Das ist ein unwillkürlicher Reflex, der nicht der willentlichen Kontrolle unterliegt. Er wird durch leichtes Schlagen auf die Grube direkt unterhalb der Kniescheibe ausgelöst; Dieser Reiz schnellt sofort per Nervenleitung an das Rückenmark, wird dort in einer einzigen Nervenschaltstelle (Synapse) auf eine motorische (Bewegung auslösende) Nervenzelle umgeschaltet, die wiederum das Zusammenziehen des Soleus-Muskels auslöst.
Diese Reflexprüfung kennen die meisten Menschen von einer ärztlichen Untersuchung: Nach dem Schlag unter das Knie schnellt der Unterschenkel vom Knie innerhalb von Sekundenbruchteilen leicht nach oben aus. Dabei messen die Mediziner die Muskelreaktion mittels eines Elektromyographen, einem Gerät, das die Kontraktionsgeschwindigkeit des Muskels objektiv misst.
Um den Reflex erneut auslösen zu können, muss sich zuvor das Motoneuron (die Umschaltstelle im Rückenmark) regenerieren, d.h. wieder mit Mineralien (Calcium, Magnesium u.a.) aufladen, die für die Informationsübertragung zuvor verbraucht wurden. Daher messen Ärzte oder Heilpraktiker jeweils zwei Hoffmann-Reflexe nacheinander in immer kürzer werdenden Abständen und ermittelten so, wie schnell sich die Motoneuronen von Personen erholen. Dies ist daher ein aussagekräftiges, objektives Maß für die effektive Funktionsweise des Nervensystems. Je schneller die Erholung stattfindet, je besser ist die insgesamte Leistung des Nervensystems.
Interessanterweise hat man festgestellt, dass gerade bei meditierenden Personen, diese Regenerationzeit kürzer ist, als bei nicht meditierenden Menschen. Zum einen führt man das zurück auf die erhöhte Geordnetheit der Gehirnwellen, was gleichzeitig viele verschiedene Auswirkungen auf geistige und körperliche Fähigkeiten hat. Menschen, die extrem unter Stress, innerer Unruhe Müdigkeit und Anspannung leiden, erholen sich den Ergebnissen nach wesentlich langsamer.
Demnach kann man davon ausgehen, dass in einer krisengeschüttelten Gesellschaft, die geprägt ist durch immer mehr Menschen, die unter massivem Stress, psychischen Störungen und emotionalen Traumata leiden, auch entsprechende unerwünschte soziale und wirtschaftliche Ergebnisse zu erwarten sind. Die Krise ist also eine Krise, die nicht eine durch Notübernahmen, Finanzspritzen, Abwrackplänen oder Motivationssprüchen zu meisternde Herausforderung ist, sondern ein kulturelles und spirituelles Thema.
Das körperliche, geistige und soziale Wohlergehen im Alltag hat einen Einfluss auf die gelebte Realität einer Gesellschaft. Wird dies negativ beeinflusst, entstehen in der Konsequenz auch negative Ergebnisse. Somit ist es wichtig, gerade in Zeiten von Krise, Transformation und Umbruch mehr zur Stille und Besonnenheit im Handeln zu finden. Was würde sein, wenn eine Raupe sich nicht der Umwandlung stellen würde? Wir könnten uns an keinem Schmetterling erfreuen. Krise bedeutet Chance und gehört zum Evolutionsprozess der Schöpfung. Vor dem Evolutionssprung, vor dem die Menschheit heute und in den kommenden Jahren steht, muss es eine Krise geben.
„Wenn du komplett akzeptierst, dass du auf Wasser laufen kannst, geht es dann? Ja. Es ist wie positives Denken. Eine wundervolle Idee, positives Denken.
Aber es bedeutet meist, das man die ganze Masse negativen Denkens, jede Schwingung und Prägung unseres Geistes die Körperlichkeit geworden ist, manifestiertes Bewusstsein ist, eingefangen im Feld der 3 Gunas (Prakriti) und aus alten karmischen Inhalten besteht, mit ein bisschen positivem Denken überdecken möchtest.
Eine Form von positiven Denken, die nicht gegründet ist in einer substanziellen Ebene des Geistes, ist somit nur Verschleierung unseres negativen Denkens. Eine Form des launenhaften Denkens, überschattet von Stimmungen und alltäglichen Konditioniernungen, bringt keine nachhaltige Neuorientierung. Verantwortung bedeutet, alle Ebenen des Lebens zu berücksichtigen, nicht nur die Verantwortung in den Märkten und der Finanzbranche.
„Das Ringen um die beste Lösung gehört zur Demokratie“ sagte Bundespräsident Horst Köhler in seiner Berliner Rede . „…kurzfristige Reparaturen reichen nicht aus.“
Doch dazu gehört auch ein gefestigter, in sich ruhender Geist. Programme zu Bildung, die nicht nur intellektuelles Wissen vermitteln, sondern auch den Geist und das Bewusstsein des Menschen erblühen lassen. Phantasie und Traum beflügelt. Eine Gesellschaft die frei ist von Ängsten und Sorgen um die Zukunft, eine Gesellschaft, in der die Familien wieder zu sich finden. Wenn wir eine globale Lösung anstreben, brauchen wir auch ein globales Bewusstsein. „Kosmisches Bewusstsein“. Eine Qualität allumfassenden Denkens und Seins.
In der Tat kann man folgende Aussage des Bundespräsidenten unterstreichen:
„Keiner kann mehr dauerhaft Vorteil nur für sich schaffen. Die Menschheit sitzt in einem Boot. Und die in einem Boot sitzen, sollen sich helfen. Eigennutz im 21. Jahrhundert heißt: sich umeinander kümmern.“
Leider kommt diese Erkenntnis etwas spät. Ich hatte bereits in meinen Schreiben im Jahre 2006 und 2007 auf diese Situation und bevorstehenden Herausforderungen aus Jyotishsicht hingewiesen.
In nur wenigen Monaten hat sich die Welt verändert. Die vorherrschende fehlende Transparenz im Zeitgeschehen, führt uns wieder zu mehr Intuition, Mitgegühl, Respekt , innerer Freiheit und Selbstbestimmtheit. Neue Werte werden so entstehen können. Seit Sommer letzten Jahres sehen wir eine bessere Welt, auch wenn vieles noch im Dunkeln liegt. Diese Chance sollten wir jetzt ergreifen und lernen, dass vieles besser funktioniert, wenn wir aus der Stille heraus Handeln und mehr im Fluss sind.
Oft taucht die Frage auf : „Wie konnte es zu dieser Krise kommen?“
Im Grunde genommen nur durch mangelnde Geistesqualitäten, durch falsches Denken, einseitig orientierte Bildung, mangelnde Weitsichtigkeit, fehlende Ruhe, Stress im Bewusstsein.
Seit dem Zeitpunkt, als Venus am 6. März rückläufig wurde, haben sich die Börsen wieder ein wenig gefangen und den enormen Fall ins Bodenlose stoppen können. In Amerika gibt es wieder Anzeichen für, eine leichte Erholung im Immobilienmarkt. Dies ist nicht verwunderlich, da die rückläufige Venus im vierten Haus des Horoskoops in den Vereinigten Staaten stattfand im Aszendent Schütze.
Aber was bedeutet es für unsere Welt und für unsere Wirtschaft wenn Neumond in Fische angezeigt ist. Eine große Chance, denn die entstehenden Kräfte verbinden uns mit einem tiefen spirituellen Kern – es entsteht eine neue empathische Qualität und ein Gefühl der Nächstenliebe und Fürsorge für jeden anderen, was wir vielleicht in den letzten Jahren sehr verloren hatten. Wir werden erkennen, dass wir alle in einem Boot sitzen. Mensch, Tier, Pflanze, Natur, Kosmos.
Die Zeichen sind überall: die erneute Diskussion über das Abschlachten von Robben in Kanada, die auftauchenden Gefahren über Weltraummüll und den zukünftigen Umgang damit, neue Erkenntnisse über das Leben und Fühlen von Pflanzen, am Rande der großen Diskussionen über Finanzmärkte, Klima, Banken und Wirtschaftssysteme……….
Seit Anfang dieses Jahres (siehe meine Newsletter1/2009 und Newsletter 2/2009 ) haben wir eine hohe Energie, die sich auf das Zeichen Steinbock konzentriert. Wir hatten eine Sonnenfinsternis in Steinbock, wir hatten für eine ganze Weile eine große Ansammlung von Planeten im Steinbock. Dieses Zeichen hat viel mit Vorsicht und Schutz zu tun. Es konfrontiert uns mit unseren Ängsten, aber es kann auch zu einem Rückzug führen, einer Abwendung von falschen Wegen und Werten. Diese Energie deckt eine Art der Mentalität auf, die Fehlverhalten verursacht und bringt Klärung in bestehende Prozesse.
Jetzt ist es an der Zeit, um sich wieder zu öffnen und zu expandieren. In diesem Monat, der mit dem Neumond in Fische beginnt, könnte eine gute Zeit dafür sein, wieder einen ersten neuen Schritt zu unternehmen. Bis Ende Mai wird sich diese Qualität fortsetzen.
Die Art und Weise, wie wir einen Zugang zu mystischen oder metaphysischen Wahrheit bekommen, geschieht häufig durch den Kontakt mit anderen Menschen. Deshalb bezeichnen wir Venus auch als den Planeten der Beziehungen aller Art.
Wenn wir ein wenig Abstand nehmen, von unseren Vorstellungen, Erwartungen, Projektionen und Voreingenommenheiten, großzügiger sind im Umgang mit unserer Umgebung, erfahren wir in der Regel einen ersten Schritt zum spirituellen Erwachen.
Es bietet in den nächsten Monaten eine großartige Möglichkeit, für diesen inneren Prozess, nicht nur in unserem persönlichen Leben, sondern auch in unserer beruflichen Karriere.
Es ist eine gute Zeit mit vielen Chancen, um ganzheitliche Projekte, Initiativen und Ideen zu fördern, die der Menschheit nachhaltig dienen. Es ist gut eine Verpflichtung einzugehen, als Beitrag zur Verschönerung unserer Welt, zur Förderung und Unterstützung des gesellschaftlichen Umfeldes in dem jeder Einzelne lebt.
Wenn Sie in einer Branche tätig sind, ein Hobby haben oder aktiv sind, im Zusammenhang mit diesen Bereichen, können sie davon ausgehen, dass die Vorhaben in dieser Zeit gedeihen und erfolgreich wachsen werden.
Eine gute und glückbringende Zeit und ein schönes fühlingshaftes Osterfest wünscht
Joachim F. NUSCH
GANUSCH
„Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser.
Aus Wasser ist alles, und ins Wasser kehrt alles zurück.“
„Das Tröpflein wird das Meer, wenn es ins Meer gekommen,
die Seele Gott, wenn sie in Gott aufgenommen.“
vedischer Mondkalender für 2009
„Vasudeva Kutumbakam The Whole World is One Family“
Die ganze Welt ist eine Familie
Termine in 2009:
* Lebensfreude Frühjahrsmesse Hamburg 03. – 05. April 2009
* Event/Festival 29.05. – 01.06.2009
Rainbow Spirit Festival 2009
* Seminar: 01.08.2009 – 09.08.2009
Reise zu den Sternen in der Provence
Weitere Informationen zu diesem Sommer-Jyotishseminar in der Provence schicke ich gerne per Email zu.
* Ayurveda Hautnah: 10.10.2009 – 11.10.2009