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Die SaatSeed

So erzählt die folgende Geschichte von einem Säman, der auf sein Feld ging, um dort Getreide zu säen.

In seiner Hand hatte er eine Schale mit Samenkörnern. Er streute sie auf das Feld. „Bald wird dort Getreide wachsen“, freute er sich. Als er alle Samenkörner auf das Feld gestreut hatte, schaute er sich seine Arbeit an. Er sah das Feld. Auf dem Feld war ein kleiner Weg, auch dort waren Körner hingefallen. An manchen Stellen des Feldes war viel Erde, an anderen waren Felsen mit nur wenig Erde darüber. Und er sah auch, dass an einigen Stellen des Feldes Unkraut und Dornen wuchsen. Überall lagen Samenkörner verteilt. Jetzt musste er warten.

Der Samen ist wie der Glaube, den wir in unser Handeln und in unsere Träume geben. Der Säman hat ja nicht die Samen gesät, damit sie einfach auf dem Feld liegen, sondern damit sie wachsen. Und so ist es auch mit unserem Glauben und unserem Tun zur Verwirklichung unserer Träume und Visionen. Zunächst will der Traum nach Glück, Freude und Erfolg in uns wachsen. Das geht nicht von einem Moment auf den anderen. Das braucht Zeit und wir müssen immer wieder auf unsere innere Stimme , auf unser Vertrauen und Intuition hören, damit wir die Schritte zur Verwirklichung konstant gehen können. Auch der Samen auf dem Feld brauchte Zeit zum Wachsen.

Am nächsten Tag war noch nichts passiert, auch am übernächsten Tag noch nicht. Die Samen brauchten Sonne, und sie brauchten auch Regen. Und irgendwann konnte man kleine grüne Pflanzen sehen, die aus dem Boden kamen. Der Sämann schaute über sein Feld. Er sah auch den Weg. Dort waren keine Pflänzchen zu sehen. Der Samen, der auf den Weg gefallen war, fing nicht an zu wachsen. Vögel waren gekommen und hatten alle Samenkörner vom Weg aufgefressen.

„So ist es auch bei manchen Menschen“. „Sie lassen sich begeistern, motivieren und beginnen ihren Weg zu gehen. Aber dann kommen Zweifel, Kritik, die Angst, die einem von vielerlei Seiten vermittelt wird. Man wird Opfer und stürzt ab in die Reaktivität, der Traum erlischt, der innere Ruf wird zum Echo und bald kaum noch hörbar. Sie vergessen es einfach und denken nicht mehr daran. Und so glauben sie auch nicht daran.“ Vertrauen und Glauben sind sehr wichtig. Sonst ist es wie bei den Samen auf dem Weg. Sie wachsen nicht.

Aber die anderen Samen wuchsen. Doch schon bald merkte der Sämann, dass die Samen auf dem felsigen Boden immer welker wurden. Sie waren gewachsen, aber dort war nur eine ganz dünne Schicht Erde über dem Felsen. So hatten sie nicht genug Feuchtigkeit. Als die Sonne warm schien, vertrockneten die kleinen Pflanzen schnell. Sie brachten auch keine Frucht.

So ist es bei manchen mit unserem Vertrauen und unserer inneren Führung. Sie hören es, denken darüber nach und glauben es auch. Aber dann sagt jemand etwas kritisches, oder sie werden ausgelacht. Und schon hören sie auf zu glauben und wollen nichts mehr mit Weg zur Freiheit, zu Glück und Erfolg, zur Eigenverantwortung zu tun haben. Dann wird kein Same eine Frucht bringen.

Aber auf dem Feld gab es ja noch mehr Samenkörner. Die Sonne schien, es regnete, ein Tag nach dem anderen verging. Die kleinen Pflanzen wurden immer größer. Aber auch das Unkraut und die Dornen wuchsen an manchen Stellen immer höher. Die Dornen waren größer als die kleinen Getreidepflanzen. Und so nahmen sie den Pflanzen das ganze Licht weg. Die Getreidepflanzen hatten nicht mehr genug Platz zum Wachsen und sie erstickten. Sie gingen kaputt und brachten keine Frucht.

Vielen Menschen ergeht es genau so. Es kommen andere Dinge und Einflüsse, Zeitdiebe und Nebensächlichkeiten, die plötzlich wichtiger sind. Man denkt nur an Geld, an das Auto, an die Reisetraumziele in der Ferne, an die Sicherheit zu Hause oder an ein schönes Kleid. Und das alles ist dann plötzlich viel wichtiger als die Verwirklichung der eigenen Lebensträume oder des persönlichen Lebensplans. Oder man macht sich Sorgen um andere Dinge, dass man gut aussieht oder dass die anderen einen auch mögen.

Wegen der Dornen konnten einige Samenkörner nicht wachsen. Aber der Sämann hatte ja auch viele Körner auf das Feld gestreut, das guten Boden hatte. Dort wuchsen die Pflanzen immer mehr. Und bald waren Ähren zu sehen. Schließlich war das Getreide reif, so dass es geerntet werden konnte. Der Sämann freute sich. Denn dafür hatte er ja den Samen gesät, damit er wächst und Frucht bringt. Er schaute sich die einzelnen Ähren an. In manchen waren 30 kleine Samenkörner zu sehen. In manchen sogar 60 oder 100. Das hatte sich gelohnt. Aus einem kleinen Samenkorn, das er gesät hatte, waren so viele Körner geworden.

Vertrauen in sich selbst, seine Fähigkeiten und Talente, der Glaube an den eigenen Traum, eine Vision, ein Leben im Hier und Jetzt, soll bei uns auch wachsen und Früchte bringen. Aber das geht nur, wenn unser Herz ein guter Boden ist, wir eine Beziehung zu unserem Selbst haben und uns selbst verwirklichen.

Vortrag und Seminar: Berufung – Lebensplan – Lebenssinn

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