Leben in Koexistenz mit den Naturgesetzen

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Leben in Koexistenz mit den Naturgesetzen

Kann der Mensch der Industriestaaten, überhaupt noch in Koexistenz mit der Natur leben? Was läuft in der links-grünen Klimadebatte völlig falsch?
Wer von Euch kennt die Urwälder Südamerikas? Wer versteht die Zusammenhänge zwischen dem menschlichen Denken, seinem Bewusstsein, seinen Haltungen, seinen Krankheiten  und den Wäldern und Ozeanen dieser Erde? Welche Wechselwirkung besteht zwischen den Naturgesetzen und dem menschlichen Leben? Ist der Mensch krank, sind die Wälder krank. Ist das Immunsystem der Erde krank, ist der Mensch krank. Die Wälder brennen, weil der Mensch krank ist und vergessen hat, im Einklang, in Koexistenz mit der Natur zu leben.
Wir müssen lernen, in Koexistenz mit der Natur zu leben. Das setzt aber eine neue Sicht,- und Denkweise voraus. Eine Denkweise, die in der Stille der inneren Wurzel des Lebens gegründet ist. Change begins within.
In einer Welt, die ständig über Integration, Inklusion und Respekt gegenüber Minderheiten spricht, scheint ein entscheidender Aspekt unseres Lebens vernachlässigt worden zu sein – die Fähigkeit zur Koexistenz mit unserer Erde und dem Universum.
Ich möchte die dringende Notwendigkeit beleuchten, wieder zu lernen, wie wir in Harmonie mit der Natur leben können. Im Einklang mit den Naturgesetzen.
Wir werden uns in Zukunft immer mehr mit Fragen auseinandersetzen wie: Warum haben wir diesen Ansatz verloren? Wie können wir wieder in Einklang mit unserer Umwelt leben? Welche Rolle spielt Spiritualität in diesem Prozess?
Der verlorene Weg zur Koexistenz:
In der modernen Welt sind wir so in unsere Technologie und unseren materiellen Lebensstil vertieft, dass wir oft vergessen, dass wir Teil eines größeren ökologischen und energetischen Systems sind. Unsere Gier nach Ressourcen hat die Erde ausgelaugt und den Klimawandel beschleunigt. Wir haben vergessen, dass wir von der Natur abhängig sind.
Die spirituellen Lehren des Vedanta, Yoga und Ayurveda haben Jahrtausende altes Wissen über die Verbundenheit von Mensch und Natur. Wir finden dieses Wissen auch in anderen Kulturen wie zum Beispiel bei den Guaraní in Südamerika, deren Kultur und Bräuche ich während meiner langjährigen Aufenthalte in Paraguay und Argentinien kennenlernen durfte.
Guaraní Kosmologie und Naturbindung.
Die Guaraní, ist ein faszinierendes indigenes Volk in Südamerika. Sie laden uns ein, tief in ihre reiche Kosmologie und ihre tiefgreifenden Beziehungen zur Natur, Umwelt und dem menschlichen Bewusstsein einzutauchen.
Wie spiegelt sich die Kosmologie der Guaraní in ihren täglichen Ritualen und Bräuchen wider?
Welche Rolle spielt die Natur in ihrer spirituellen Praxis und ihrem Verständnis des Bewusstseins?
Wie beeinflusst die moderne Welt die traditionelle Lebensweise der Guaraní und ihre Beziehung zur Umwelt?
Die Guaraní-Gemeinschaften glauben an eine enge Verbindung zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ihr Glaube basiert auf der Vorstellung von „Tupã“, dem Schöpfergott, der die Welt und alles Leben erschaffen hat. Die Natur ist für sie nicht nur eine physische Realität, sondern auch ein spirituelles Konzept, das mit den Kräften des Lebens und der Seele verknüpft ist.
Für die Guaraní ist die Natur eine lebendige Entität, die sie als „Yvoty“ bezeichnen. Diese Auffassung prägt ihre täglichen Handlungen und Rituale. Sie respektieren die Natur und glauben, dass sie mit ihr in Harmonie leben müssen, um ihr Überleben und Wohlergehen zu gewährleisten. Dies spiegelt sich in ihrer nachhaltigen Landwirtschaft und ihrem Wissen über die Heilkräfte von Pflanzen wider.
Bewusstsein und Spiritualität:
Die Guaraní praktizieren Rituale, die ihr Bewusstsein erweitern und sie mit den spirituellen Kräften der Natur verbinden. Durch Gesänge, Tänze und Trancezustände versuchen sie, eine tiefere Verbindung zur geistigen Welt herzustellen. Dieses Bewusstsein prägt ihre moralischen Werte und den Umgang miteinander.
Die modernen Einflüsse und die Umweltzerstörung bedrohen die Lebensweise der Guaraní. Der Verlust ihres traditionellen Lebensraums und die Entfremdung von der Natur haben Herausforderungen für ihre Kultur und Spiritualität mit sich gebracht. Wie können sie ihr Erbe bewahren und gleichzeitig in einer sich verändernden Welt überleben? Arin steckt eine große  Aufgabe und Verantwortung  auch der Menschengesellschaften im industrialisierten Norden, die nicht nur über den Erhalt der Urwälder Südamerikas nachdenken  sollten, sondern auch über die dortigen Kulturen.
Die Guaraní bieten uns eine inspirierende Perspektive auf die Verbindung zwischen Mensch und Natur. Ihre Kosmologie und Spiritualität lehren uns, die Umwelt nicht nur als Ressource, sondern als lebendige Seele zu betrachten. In einer Zeit, in der Umweltschutz von entscheidender Bedeutung ist, können wir von den Guaraní lernen, wie wir eine tiefere Beziehung zur Natur aufbauen und unser Bewusstsein für ihre Bedeutung schärfen können. Möge ihre Weisheit uns leiten, während wir uns bemühen, unseren Platz in dieser Welt zu finden.:
Buchtipps:
Guaraní-Kultur und Spiritualität: Eine ethnographische Studie von Dr. Maria Lopez
„Die Weisheit der Natur“ von David Suzuki
„Die spirituelle Verbindung zur Natur“ von Dr. Ana Rodriguez
Meine monatelangen Aufenthalte in den Urwälder Südamerikas, haben mir einen direkten Einblick gegeben, in die Kraft und Magie der Erde und des Lebens.
Große Denker wie Aurobindo, Yogananda und Buddha betonten die Bedeutung des Einklangs mit der Umwelt für inneren Frieden und spirituelle Entwicklung. All diese Lehren können uns helfen, unseren Platz in der Natur wiederzuentdecken.
Betrachten wir die Weisheit eines Baumes, der fest in der Erde verwurzelt ist und dennoch seine Äste zum Himmel erhebt. Ein Baum kennt keine Gier; er gibt uns Sauerstoff, Schatten und Früchte ohne Erwartung einer Gegenleistung. Können wir von diesem Baum lernen, wie man in Harmonie mit unserer Umwelt lebt?
Die moderne Wissenschaft bestätigt die Notwendigkeit des ökologischen Gleichgewichts. Der Klimawandel, das Artensterben und Umweltverschmutzung sind alarmierende Zeichen dafür, dass wir dringend umdenken müssen. Die ökologischen Weisheiten der alten Philosophen und Völker könnten der Schlüssel zu unserer Rettung sein.
Die Menschheit muss dringend wieder lernen, in Koexistenz mit der Natur zu leben. Dies erfordert ein Umdenken in unserer Denkweise und Handlungsweise. Die spirituellen Lehren und Weisheiten der großen Denker können uns dabei helfen, unseren Platz in dieser Welt neu zu definieren. Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, die Erde auszubeuten, und anfangen, sie zu schätzen und zu respektieren. Nur so können wir eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen gewährleisten und in wahrer Harmonie mit unserer Umwelt leben.
„Die Erde hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“ – Mahatma Gandhi
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